Viel Schnee, aber keine Tore

Delémont. itz. Massimo Ceccaroni gab in Ermangelung von Unparteiischen-Personal in den ersten Minuten des torlosen Vergleichs zwischen der SR Delémont und dem FC Basel den Schiedsrichter-Assistenten. Und der leicht angeschlagene FCB-Spieler hatte bei diesem Einsatz etwa so viel zu tun, wie sich während neunzig Minuten auf dem Platz abspielte: fast gar nichts.

Das 0:0 hatte seinen Ursprung in erster Linie im schneebedeckten Terrain auf einem Nebenplatz des «Stade de la Blancherie», auf dem kaum eine zusammenhängende Aktion möglich war. Die Folge war eine äusserst langweilige Partie, in der es genau zwei Torchancen zu notieren gab. Zunächst schoss der Basler Fabinho aus rund zwölf Metern am Gehäuse der Gastgeber vorbei (63.), hernach profitierte Delémonts Stéphane Gigon von einem Ballverlust des immer noch getesteten Brasilianers Edmilson und konnte alleine auf FCB-Goalie Stefan Huber zulaufen, der Abschluss des Jurassiers war jedoch harmlos. Kein Wunder, forderte FCB-Trainer Guy Mathez angesichts der winterlichen Verhältnisse in der Region, man müsse sich überlegen, ob die Equipe nicht für ein paar Tage ins Tessin dislozieren sollte.

Erwähnenswert war gestern noch der unrühmliche Abgang von FCB-Spielmacher Alexander Rytschkow, der sich von Beginn an ein verbales Duell mit Schiedsrichter Stéphane Monaco lieferte und auf dessen Drohung mit einem Platzverweis von Mathez vorzeitig ausgewechselt werden musste.

Quelle: Basler Zeitung vom 11.02.1999