Lichtblicke: Die «Neuen» und Lundes Tor

Die Young Boys und Basel trennten sich im ersten Spiel des Nissan-Cups 1:1 (0:0) unentschieden

dk. Im ersten Spiel des Fussballturniers des FC WEF lieferten sich Schweizer Meister YB und der FC Basel eine ausgeglichene wenig begeisternde Partie. Aus Berner Sicht dürfen vor allem die Darbietungen der «Neuen» Baumann Brönnimann Sutter und Jeitziner positiv erwähnt werden.

Eine gute Viertelstunde verging in diesem Spiel in gemächlichem Tempo und ohne geringste Torchancen. Beide Teams agierten mit nur zwei Sturmspitzen. Im «überbevölkerten» Mittelfeld herrschte zu wenig Bewegung so dass die Überraschungsmomente ausblieben. Während sich YB aus der eigenen Gefahrenzone trotz den Neubesetzungen auf den Aussenpositionen (Jeitziner Brönnimann) wie gewohnt sicher zu lösen verstand hatte der FCB in dieser Beziehung grosse Mühe: Fehlpässe in der eigenen Platzhälfte führten zu oft zu Ballverlusten die die wenigen Berner Chancen (Zuffi) der ersten Halbzeit provozierten. Basel steigerte sich nach der Pause und liess die YB-Verteidigung mehrmals leerlaufen. Doch im Abschlussbereich vermochten die grossgewachsenen aber unbeweglichen Hauser und Francis (auch im Kopfballspiel) nicht zu überzeugen, so dass Basel die Führung einer missratenen Flanke (?) Schällibaums zu

verdanken hatte. Auf der anderen Seite boten auch Zuffi und Lunde (sehr schönes Freistosstor) keine Glanzleistung waren aber dennoch wesentlich gefährlicher. Robert Prytz trat wenig in Erscheinung und liess seine Steilpässe vermissen. Bei YB fehlte noch viel vom Schwung des letzten Frühlings dennoch harmonierte das gegenüber der letzten Saison auf fünf Positionen umbesetzte Team bereits erstaunlich gut weil den «Neuen» die Anpassung offensichtlich nicht schwerfällt.

Quelle: Der Bund, 16. Juli 1986